wie-verdienen-online-banken-geld

Bekanntermaßen sind die Banken dieser Welt alles andere als Wohltätigkeitsorganisationen. Auch wenn der Bankensektor eine sehr profitable Branche ist, wissen viele Deutsche nicht, wie die Banken eigentlich so viel Geld verdienen können. Während es bei deutschen Großbanken kein großes Geheimnis ist – kennen wir doch alle die Kosten für Führung der Konten und der Zinsen – ist es darüber hinaus für viele der Kunden weiterhin ein Geheimnis. Natürlich machen die Banken die größten Gewinne mit den Leistungen rund um den Endkunden. Dazu gehören Zinsen, Kreditgebühren, Versicherungen und andere Dienstleistungen, die sich die Banken in der Regel sehr gut vergüten lassen. Aber wie sieht es eigentlich mit den Online-Banken aus, die in der Regel keine hohen Gebühren erheben? Wie gelingt es diesen Instituten Geld zu verdienen und die Angebote zu diesen Preisen zur Verfügung zu stellen?

Online-Banking ist im Jahr 2018 noch nicht profitabel

Für die meisten Online-Banken ist das Geschäft auch zehn Jahre nach dem Einstieg in das Internet noch nicht profitabel. Bedeutet das, dass dieses Konzept bereits gescheitert ist? Auf keinen Fall! Viele der Banken sind Ableger von größeren Instituten und beginnen erst in den letzten Jahren damit, die verschiedenen Leistungen der Online-banken auch entsprechend vergüten zu lassen. Jahr für Jahr finden mehr Kunden den Weg zu einer reinen Online-Bank, die vor allem durch Einfachheit und Flexibilität zu punkten wissen. Durch das stetige Wachstum und die immer neuen Möglichkeiten zur Generierung von Gewinnen ist es ziemlich sicher, dass die Big Player aus diesem Bereich schon in kurzer Zeit in die schwarzen Zahlen gehen werden.

Aber wie verdienen die Dienstleister der Online-Banken nun eigentlich ihr Geld?

1. Große Beliebtheit bei den neuen Kunden

Der Wachstum am Markt für Online Banken ist beeindruckend: Um 18 Prozent ist die Zahl der neuen Kunden bei Banken ohne ein eigenes Filialnetz in den letzten Jahren gestiegen. Bis zu 20 Millionen Kunden könnten bis zum Jahr 2020 bei einer Online-Bank ein Konto eröffnen, wie aktuelle Studien zeigen. Der Grund dafür ist vor allem in der aggressiven Politik der Online-Banken zu finden. Um neue Kunden zu gewinnen und sich gegen die steigende Konkurrenz durchzusetzen, sind die Gebühren bei diesen Banken meist gering oder überhaupt nicht vorhanden. Vor allem im Vergleich mit dem klassischen Girokonto bei der Sparkasse können das im Jahr bis zu 200 Euro Ersparnis für die Kunden sein. Durch die Reduzierung der Gebühren auf ein absolutes Minimum ist dem Wachstum derzeit keine Grenze gesetzt und man kann sicher sein, dass es in den nächsten Jahren weitergehen wird.

2. Einsparung bei Logistik und Personal

Der große Vorteil der Direktbanken und der Grund, warum die Tarife so günstig sind, liegt natürlich in den Kosten für Logistik und Infrastruktur. Eine Online-Bank bzw. eine Direktbank benötigt kein eigenes Netz an Filialen oder Automaten. Da es sich hierbei um einen der größten Kostenfaktoren für die klassischen Banken handelt, sind die Kosten für die Anbieter sehr gering. Diese Ersparnisse können sie direkt in ihre Angebote einfließen lassen und sind somit eine starke Konkurrenz für die klassischen Banken, die vor allem unter den Personalkosten zu leiden haben.

3. Erweiterung der eigenen Dienstleistungen

Die Welt der Onlinebanken hat sich in den letzten Jahren verändert. Viele der Bankhäuser bieten inzwischen nicht mehr nur das klassische Girokonto an, obwohl dies natürlich noch immer der wichtigste Grund für die neuen Kunden ist. Broker, Versicherungen und Sparbücher im digitalen Zeitalter sind nur ein Auszug der Leistungen, die inzwischen von den Banken im Internet zur Verfügung gestellt werden. Durch die Erweiterung des eigenen Portfolios entstehen auch neue Möglichkeiten ,mit denen diese Banken Geld verdienen können.

Hier entdecken Sie unser Ranking für die Online-Banken!

Tags, die mit dem Artikel verbunden sind